Agape vom Hochstaufen

(25.07.2021 - 06.02.2023)

Das Liebste und Kostbarste, was ich im Leben besessen habe, hat man mir genommen.

Mit Agape, die mir in meine Hände geboren wurde und die ich vom ersten Atemzug an begleitet habe, hat man mir das Liebste und Wertvollste, was ich im Leben hatte, genommen. 

Seit Oktober 2022 war ich mit ihr in der Ausbildung zur Therapiehündin und zur Schulhündin. Nach den Faschingsferien sollte sie als Schulhund-Azubi mit in die Klasse kommen. Meine Schulkinder freuten sich schon. Die Begleithundeprüfung war für Juni 2023 geplant. Sie war auf drei Ausstellungen, in denen sie - gemäß dem Motto "Ich kam, sah und siegte" - jedes Mal mit vorzüglich 1 bewertet wurde und als bester Appenzeller vom Platz ging. Sie war geröntgt und untersucht und hatte wie ihre Mama Goya beste Gesundheitsergebnisse (Hüfte A1, ED 0/0 und PL 0/0). Ich wollte sie im März 2023 ankören und spätestens 2024 mit ihr den ersten Wurf machen.

Sie war ein so schöner Hund mit einem so starken Arbeitswillen. Aber vor allem war sie eines: eine so einmalig liebe und freundliche Hündin, ein Aushängeschild für diese Rasse. Viele haben mich um Agape beneidet.

Agape wurde am 06.02.2023 beim Morgenspaziergang in meinem Beisein ohne Anlass von einem Jäger erschossen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Es wird noch sehr lange dauern, bis ich ihren Tod realisiert und verarbeitet habe. Durch nichts kann das Unrecht, das hier geschehen ist, und der Verlust, der mir zugefügt wurde, wieder gutgemacht werden.